Das war die Woche des Grundeinkommens - 15.-21.9.2008

Zum Nachhören:
Sendung "Frozine" > 17.9.2008 Radio FRO 18 Uhr
Sendung "Begegnungswege" > 18.9.2008 > Info zur Sendung

Zum Nachlesen:
Predigt 21.9.2008 Markus Schlagnitweit zum „Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg“ >
Predigt
„Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg“ > Text

Programm der Woche des Grundeinkommens:

Die drei Grundeinkommens-Netzwerke in der Schweiz, in Österreich und Deutschland, GlobalisierungskritikerInnen aus den Reihen von attac, Dutzende, auch regionale, Initiativen und Runde Tische genauso aber auch einzelne Prominente aus Wirtschaft und Wissenschaft wie dm-Chef Götz Werner, STRABAG-CEO Hans Peter Haselsteiner, der Wirtschaftsethiker Peter Ulrich, die Sozialwissenschafterin Lieselotte Wohlgenannt oder der Philosoph Philippe Van Parijs treten für ein bedingungloses Grundeinkommen ein.

Mit einer länderübergreifenden "Woche des Grundeinkommens" von 15.-21.9.2008 soll eine breite Öffentlichkeit für das Thema Grundeinkommen und die Zukunft unseres Sozialsystems entstehen.

Alle interessierten BürgerInnen sind zur Diskussion eingeladen. Es geht um einen offenen Dialog, wie soziale Sicherheit unter den Bedingungen des globalen, flexiblen Kapitalismus und des derzeitigen "workfare-Staates" im 21. Jahrhundert entwickelt werden soll. Dazu finden zahlreiche Veranstaltungen statt.

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> Freitag, 12.9.2008
> Montag, 15.9.2008
> Dienstag, 16.9.2008
> Mittwoch, 17.9.2008
> Donnerstag, 18.9.2008
> Freitag, 19.9.2008
> Samstag, 20.9.2008

> Donnerstag, 25.9.2008

> Wien 1010, 1010, 1010, 1060, 1090, 1090, 1070, 1070, 1100, 1120
> Bad Ischl
> Braunau
> Eisenstadt
> Graz
> Linz BS, FuZo
> Lindau/Bodensee
> Villach

Freitag, 12.9.2008:

Vortrag: "Option für die Armen. Sicherung des bedingungslosen Grundeinkommens für alle"
mit: Dr. Kuno Füssel (Andernach)
Zeit: 20 Uhr
Ort: Pfarre St. Franziskus, Braunau
Nähere Informationen unter: www.mensch-arbeit.at/braunau/

Montag, 15.9.2008:

Impulsreferate, Diskussion:
Grundeinkommen-Das Sozialmodell der Zukunft

mit:
LIF-Spitzenkandidatin Heide Schmidt,
LIF-Budgetsprecher Peter Unger,
Abg.z.NR Alexander Zach,
LIF-Sozialexperte Volker Kier

Zeit: 10 - 11.30 Uhr
Ort: Café Prückl, Wien
Veranstalterin: Liberales Forum

Podiumsdiskussion: Was muss eine Grundsicherung leisten?
Die bedarfsorientierte Mindestsicherung im Spiegel des bedingungslosen Grundeinkommens
mit: Martin Schenk, Markus Schlagnitweit, Ulli Sambor, Bernhard Just
Zeit: 19 Uhr
Ort: Otto-Mauer-Zentrum, 1090 Wien, Währingerstr 2-4
Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Wien
nähere Informationen zur Podiumsdiskussion >

Vortrag, Diskussion:
Grundeinkommen für Alle? Chance für eine gerechte Gesellschaft

mit: Professor Götz W. Werner
Gründer und Gesellschafter dm-Drogeriemärkte, Leiter des Instituts für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe

Zeit: 19 bis 21.30 Uhr
Ort: Lindau/Bodensee (D), Große Inselhalle, Zwanzigerstr. 10
Veranstaltet von: Freundeskreis Friedensräume Lindau e.V., Volkshochschule Lindau, u.a.

Dienstag, 16.9.2008:

Weltcafé: Armutsbekämpfung durch ein Grundeinkommen in der Entwicklungszusammenarbeit
mit: Markus Schallhas, Michael Bubik, Ralf Leonhard
Zeit: 15 - 18 Uhr
Ort: Albert-Schweitzer Haus, 1090 Wien, Schwarzspanierstraße 13
VeranstalterInnen: Diakonie-Auslandshilfe, FIAN, Verein Südwind
Nähere Informationen >

Diskussion: Monarchen und Moneten
produzieren und provozieren Armeen von Armen

Leben in Frieden und Freiheit mit einem bedingungslosen Grundeinkommen
mit: Alfred Hausotter, Matthias Reichl, Maria Reichl
Zeit: 19 Uhr
Ort: Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
4820 Bad Ischl, Wolfgangerstr. 26
Veranstalter: Begegnungszentrum
Radio-Tipp: Donnerstag, 18.9.08, 19-20 Uhr
Freies Radio Salzkammergut (livestream: www.freiesradio.at)
Grundeinkommens-Schwerpunkt in der Radiosendung "Begegnungswege"

"Für ein bedingungsloses Grundeinkommen - Erfahrungsbericht aus 26 Jahren Engagement von Matthias Reichl für ein Grundeinkommen" download

Diskussion: Im Grunde sicher?
mit: Renate Csörgits, Markus Schlagnitweit, Petra Prangl u.a.
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Haus der Begegnung
7000 Eisenstadt, Kalvarienbergplatz 11
Veranstalterin: Katholische ArbeitnehmerInnen-Bewegung und Kath. Bildungswerk Diözese Eisenstadt in Kooperation mit der Eisenstädter Kirchenzeitung

Diskussion: Vom Arbeitsethos (der Arbeiterbewegung) zur Hängematte? Die Linken und das Grundeinkommen
mit: Melina Klaus, KPÖ
Bereits die Debatte um ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle bringt für die Linken einen bedeutenden Fortschritt. Zeigt es doch auf, welche gesellschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten sich eröffnen, wenn die engen Denkgrenzen traditioneller Arbeiterbewegungen aufgemacht werden.
Zeit: 20 Uhr
Ort: Kulturcafé 7STERN
1070 Wien, Siebensterng. 49

Mittwoch, 17.9.2008

Kundgebung für soziale Sicherheit
Veranstalter: Kreativfabrik - Initiative Grundeinkommen Österreich

Ort: ab 10 Uhr - Fußgängerzone Favoritenstraße/Columbusplatz, 1100 Wien
Näheres zum Programm >

Grüne Positionen pro Grundeinkommen
mit: Dieter Schrage (Grüne SeniorInnen, Moderation)
Veronika Litschel (Grünes Projekt Umverteilung)
Markus Rathmayr (Wiener Landesvorstand der GA)

Ort: Katholische Sozialakademie Österreichs, 1010 Wien
Schottenring 35 Dachgeschoß

Zeit: 14.30 - 17.00 Uhr, Wien

weitere Informationen: Dieter Schrage Tel 988 98 256

Impulfsreferat und Diskussion: Zum gesellschaftlichen Stellenwert individueller Lebenskosten
mit Andreas Kislinger
Mittwoch 17.9. 08 um 16 Uhr 30 im Cafe Dreiklang / Freiraum, Wasagasse 28, 1090 Wien.
Wegen Raumgröße bitte anmelden unter andreas.kislinger@gmail.com (normale Konsumation, z.B. ein Getränk)
Näheres ...

Gesprächskreis: Grundeinkommen und Solidarische Ökonomie - eine Annäherung
mit: Anna Vobruba, Entwicklungsraum sozialer Verantwortung und Nicole Lieger, Politik der Anziehung
Ort: Beratungsstelle le-kri
18-20 Uhr
Kaunitzgasse 33/08, 1060 Wien
Anmeldungen möglichst bis 13.9.2008 unter margareta.anna.vobruba@univie.ac.at oder 0699 81 71 56 08
Näheres >

Sozialstammtisch: Grundeinkommen-Grundsicherung
Modelle sinnvoller Armutsbekämpfung

mit: Severin Renoldner
Zeit: 19 Uhr
Ort: Betriebsseminar
4020 Linz, Kapuzinerstraße 49
Veranstalter: Sozialreferat der Diözese Linz
weitere Informationen zum Sozialstammtisch >

Donnerstag, 18.9.2008

Podiumsdiskussion:
Bedingungsloses Grundeinkommen -
Perspektiven und Kritik
mit: Univ.Prof. Christian Lager, Werner Murgg und Mag. Wolfgang Schmidt
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Universität Graz, Resowi, Sitzungszimmer G2
Eingang Schubertstraße 2. Stock
Eine AMSEL-Veranstaltung

Vortrag und Diskussion:
Grundeinkommen, Grundsicherung - alles das gleiche?
mit: Gabriele Michalitsch (WU Wien)
Zeit: 19 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3
1070 Wien
Veranstalter: Kulturrat Österreich
nähere Informationen zum Vortrag >

Freitag, 19.9.2008

Straßenaktion: Eine Energiegrundsicherung ist notwendig und finanzierbar
Zeit: 14 bis 18 Uhr
Ort: Linz, Fußgängerzone
Veranstalterin: KPÖ Linz
Seit dem Jahr 2000 sind die Energiekosten um mehr als 20% gestiegen. Vor allem Haushalte mit einem niedrigen Einkommen sind davon betroffen. Immer öfter bleiben im reichen Land Österreich Wohnungen kalt und werden finster. Daher fordert die KPÖ eine Energie-Grundsicherung auf Kosten der Gewinne der Energiekonzerne.

Diskussion: Erfüllung der Grundbedürfnisse und Zufriedenheit - Grundeinkommen und was braucht es noch?
mit: Harald J. Orthaber (Projektmitgestalter "Zukunftsforum: Systemwandel - für eine sichere Welt" in der Initiative Zivilgesellschaft und ESD), u.a.
Zeit: 20 Uhr
Ort: Café Schottenring - Salon,
1010 Wien, Schottenring 19
Veranstalter: Zukunftsforum: Systemwandel - für eine sichere Welt, ESD
Wir befinden uns in einem Laufrad einer sozial-ökologisch zerstörerischen Verkettung von "Geld", "Wirtschaftslobbying" und "repräsentativer Demokratie". Welche Chancen könnten sich auftun, da herauszukommen?

Samstag, 20.9.2008

Vorkonferenz zum geplanten Grundeinkommens-Kongress in Berlin:
Auf dem Weg zum Grundeinkommen.
Bedingungslos und Existenz sichernd

Workshops, Inputs, Vernetzung
Zeit: 10.30 bis 18 Uhr
Oesterreichisches Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum
Vogelsanggasse 36, 1050 Wien
VeranstalterInnen: Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt - B.I.E.N Austria und attac Gruppe Grundeinkommen Österreich
Nähere Informationen zur Vorkonferenz >

Donnerstag, 25.9.2008

Kulturimpuls Grundeinkommen
Ein Film über das Zukunftsthema, das jeden angeht

Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Villach, Gasthof Kasino, Kaiser Josef Platz

veranstaltet von: Verein zur Verzögerung der Zeit, Runder Tisch Grundeinkommen-Kärnten, ÖIE-Kärnten/Bündnis für Eine Welt, Kulturinitiatve kärnöl, Grüne Bildungswerkstatt Kärnten, Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung, ATTAC Kärnten

Eine neue Art von Einkommen, bedingungslos für alle. Das löst Emotionen und Fragen aus. Heißt das mehr Möglichkeiten zur Eigeninitiative oder Untergang der Leistungsgesellschaft? Und wie soll es bezahlt werden? Der Film lässt die Frau an der Kasse, Wirtschaftexperten und Kritiker zu Wort kommen. Philosophisch, historisch als auch praktisch wird dargestellt, wie ein bedingungsloses Grundeinkommen funktionieren könnte. Mit dem Blick auf aktuelle gesellschaftliche Prozesse und Paradigmenwechsel kommt es faustdick auf den Tisch, wo keiner so recht hinschauen mag.

Weitere Veranstaltungen werden hier laufend ergänzt!


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Nähere Informationen zu den Veranstaltungen:

Podiumsdiskussion: Was muss eine Grundsicherung leisten?
Die bedarfsorientierte Mindestsicherung im Spiegel des bedingungslosen Grundeinkommens

In der Diskussion um ein Grundsicherungsmodell hat sich in Österreich die Variante der "bedarfsorientierten Mindestsicherung" (bMS) durchgesetzt. Viel gelobt als "Meilenstein" oder zumindest "Wichtigen Schritt in die richtige Richtung" üben Kritik daran vor allem Institutionen wie die Armutskonferenz oder die Katholische Sozialakademie Österreichs. Bemängelt werden Aspekte wie die fehlende Reformkraft des Modells, sein Versagen hinsichtlich Armutsvermeidung oder der verschärfte Druck zur Annahme von Erwerbsarbeit.

"Von einem christlichen Standpunkt aus muss ein Menschenbild kritisiert werden, das davon ausgeht, dass Menschen nur unter äußerem Druck bzw. Sanktionen zu einem moralisch integren Handeln gelangen. Wesentliche Voraussetzung für sittliches Handeln ist Freiheit", heißt es in einer Stellungnahme der ksoe zum Begutachtungsentwurf der bMS.
Ab wann verdient eine Grundsicherung den Titel "Grundsicherung"? Wo und inwieweit braucht es die ordnende Kraft des Staates, um eine sinnvolle Integration von Menschen in die Gesellschaft zu gewährleisten? Wieviel Freiheit ist dem Menschen zumutbar?

Am Podium:
Martin Schenk, Österreichische Armutskonferenz
Markus Schlagnitweit, ksoe (Kath. Sozialakademie Österreichs)
Ulli Sambor, Attac/Arbeitsgruppe Grundeinkommen
Bernhard Just, Sozialministerium

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Sozialstammtisch: Grundeinkommen-Grundsicherung
Modelle sinnvoller Armutsbekämpfung

Referat von Severin Renoldner

Die hohe Armutsquote in Österreich (2007: 500.000 akut Arme, armutsgefährdet: 1,2 Mio) ist alarmierend. Etwas funktioniert nicht mehr mit unserem sozialen Sicherungssystem.
Politische Antworten auf dieses Problem lauten: Grundsicherung, Mindestsicherung, aktive Beschäftigungspolitik. Ein ganz anderer sozialer Ansatz ist die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle WohnbürgerInnen eines Landes. Das klingt utopisch, wäre aber durchaus organisierbar.
Fördert das die Faulheit? Oder ermöglicht es überhaupt erst menschenwürdige Existenz? Ist das Projekt "Vollbeschäftigung" historisch am Ende? Oder kann man den Menschen Arbeit und Einkommen versprechen? Und wenn nicht: darf man Menschen einfach das lebensnotwendige Einkommen vorenthalten - oder gibt es ein Menschenrecht auf Existenz?

Das Referat zeigt die politischen Möglichkeiten und Vorschläge eines Grundeinkommens und einer Grundsicherung auf, gibt Sach- und Hintergrundinformation, was unter diesen Begriffen genau gemeint ist, und was politisch in Österreich geplant ist. zurück >


Vortrag und Diskussion:
Grundeinkommen, Grundsicherung - alles das gleiche?

Selbstverständlich nicht: Grundeinkommen und Grundsicherung sind zwei grundverschiedene Systeme - auch wenn sie gerne verwechselt und durcheinander gebracht werden. Nachdem gerade in den Kunst-, Kultur- und Medien-Szenen regelmäßig großes Vorschussvertrauen in einen Umbau der österreichischen Sozialsicherungs-Systeme gesetzt wird, ist es höchste Zeit, Missverständnisse auszuräumen und gerade hinsichtlich der in Planung befindlichen "Mindestsicherung" einen genauen Blick auf HIntergründe und Auswirkungen unterschiedlicher Vorschläge zu sozialer Absicherung zu werfen.

Vortrag von Gabriele Michalitsch (WU Wien), anschließend Publikumsdiskussion
Moderation: Daniela Koweindl (Kulturrat Österreich)
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Kundgebung für soziale Sicherheit
Veranstalter: Kreativfabrik - Initiative Grundeinkommen Österreich

Programm:
Themen auf den Informationsständen:
a) Unterschriftenaktion für Grundeinkommen
b) Präsentation "Grundeinkommen ohne Geld"
c) Grundeinkommen ein Menschenrecht
d) Grundeinkommenskongress Berlin

Krefa Film - Das kitschige Sofa - Synonym für Redefreiheit
a) Diskussion
b) Interviews
c) Umfragen
d) Videodokumentation

Krefa Theater - Vater Staat

Krefa Musik
a) Vanessa Groß (Pop)
b) Imanidrum (Ethno-Jazz)
c) Krefa Band (Trommelsession)
d) Ericson Solorzano (Hip Hop)
e) C-4 (Hip Hop)
f) D. & Tony Mafiosi (Hip Hop)

Programmänderungen vorbehalten!
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Gesprächskreis: Grundeinkommen und Solidarische Ökonomie - eine Annäherung

Wir wollen Impulse zu den zwei innovativen Themen Grundeinkommen und Solidarische Ökonomie und deren möglicher Verbindungen geben. Dafür wird aus beiden Bereichen noch ein/e ImpulsgeberIn eingeladen. Wir wollen über utopische und bereits bestehende Formen reden. Welche Chancen und Gefahren sehen wir, welcher Umstände bedarf eine Realisierung?

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Individuelle Lebenskosten sind normalerweise ein privat-familiär-umwegfinan-ziertes Projekt, die staatliche Subsidiargemeinschaft kommt für Einzelpersonen per Gesetz nur im Notfall auf, also nur in einem Ausnahmezustand (Sozialhilfe):
• Staatlicherseits wird jedem einzeln die Ausweispflicht und die Nachweispflicht der unbedingten eigenen Arbeitswilligkeit auferlegt, es ist aber keine ganze Einzelperson, die eigenständig überleben darf, vielmehr ist es eine gemeinschaftlich reduzierte Notfalls-Restperson
• In der Betriebswirtschaft kommen Lebenskosten nicht vor, sie sind im Geschäftserfolg keine ausgewiesene finanzielle Größe
• In der Familie sind sie `normalerweise´ an einen Haupternährer gekoppelt
Obwohl die Lebenskosten umwegfinanziert zumindest ca. 40 Jahre Teil jedes menschlichen Lebens sind, sind sie gesellschaftlich keine explizite oder anerkannte Rechnungs- und Referenzgröße und auch kein wirtschaftlicher Wert, der z.B. wie die Inflation mit einer klaren Formel (mittels Marktpreisdurchschnittswerten für Wohnung und Lebensmittel) berechnet wird. Welche Logiken bedingen diesen Tatbestand? – Die Gesprächsrunde wird mit einem kurzen Impulsreferat eingeleitet.

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Armutsbekämpfung durch ein Grundeinkommen in der Entwicklungszusammenarbeit

Dienstag, 16.9.2008, 15-18 Uhr, Albert-Schweitzer-Haus, 1090 Wien, Schwarzspanierstr. 13

15.00 -15.30 Impulsreferate:
Markus Schallhas (Grundeinkommens-Experiment in Namibia), Michael Bubik (das Projekt "Fair share"),
Ralf Leonhard (Social Cash Transfers am Beispiel von Malawi und Sambia)

15.30 - 18.00 Weltcafé >
18.00 informeller Austausch

Moderation: Antonia Coffey, Kommunale Netze

Finanzielle Direktzahlungen an Menschen, nicht an Organisationen oder Staaten, sind das Thema dieser Veranstaltung, die sich besonders an ExpertInnen in der Entwicklungszusammenarbeit richtet. Was sind die Erfahrungen in Namibia, wo in einem Dorf 1000 Personen zwei Jahre lang ein bedingungsloses Grundeinkommen ausbezahlt bekommen? Wie bewähren sich "Social Cash Transfers", die direkt an die Ärmsten ausbezahlt werden? Wie kann die Idee des ökologischen Fußabdrucks mit der Frage der Entwicklung in Indien am Beispiel des Projekts "fair share" verknüpft werden?

Durch die Methode "Weltcafé" kommen insbesondere auch die TeilnehmerInnen zu Wort, die selbst vielfältige Erfahrungen in der Projektarbeit mitbringen. (Achtung: Die Veranstaltung findet im Albert-Schweitzer-Haus statt, NICHT im Lokal "Weltcafé", das ebenfalls in der Schwarzspanierstraße ist!)

Zielgruppe: insbesondere ExpertInnen und Engagierte in der Entwicklungszusammenarbeit und im Kontext gerechter globaler Strukturen

VeranstalterInnen: Diakonie-Auslandshilfe, FIAN, Verein Südwind

Anmeldung erbeten bis 12.9.2008 an barbara.rauchwarter&aon.at (Betreff: Weltcafé)
(Spamschutz!)

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